Um die Wettbewerbsfähigkeit ihrer Betreiber sicherzustellen, weisen Maschinen und Anlagen für Produktion und Verpackung einen immer höheren Automatisierungsgrad auf. Dennoch stehen in den Produktionshallen meist nicht nur fest installierte Anlagen und Maschinen. Diese arbeiten Hand in Hand mit Menschen, deren Arbeitsplätze Teil der Gesamtlösung sind. Sowohl Maschinen und Anlagen als auch Handarbeitsplätze sind immer häufiger modular aufgebaut, um sie schneller und kostengünstiger herstellen und an veränderte Anforderungen anpassen zu können. Dazu greifen deren Hersteller gerne zu standardisierten Komponenten.
Als einer der führenden Anbieter von Profil- und Fördertechnik bietet die mk Technology Group ein umfangreiches modulares Baukastensystem für die Fabrikautomation. Dieses basiert auf dem durchdachten, hauseigenen Aluminium-Profilsystem zur Herstellung von Arbeitsplatzsystemen, Schutzeinrichtungen, individuellen Maschinengestellen und Podesten.
Zudem enthält es eine breite Palette ebenfalls im Haus entwickelter und hergestellter, standardisierter Förderbänder, ergänzt um Drehtische und Linearführungen. Damit ermöglichen die Produkte der mk Technology Group eine hohe Vielfalt an Automationslösungen bis hin zu vollständigen Transfersystemen. Diese kundenspezifischen Lösungen für die Fertigungs- und Montageautomation lassen sich nahtlos in bestehende Anlagen integrieren.
„Wir verstehen uns als Integrator in der Fabrikautomation“, sagt Maik Kitz, technischer Vertrieb Transfersysteme im von seinem Großvater gegründeten, eigentümergeführten Familienunternehmen. „Unsere Stärken sind das hauseigene Profilsystem, das sich durch gute Kompatibilitätseigenschaften auch für den Retrofit von Anlagen anbietet. Mit 60 Jahren Erfahrung in der Fördertechnik und umfassende Serviceleistungen mit Instandhaltung, Wartung und Ersatzteilversorgung bieten wir dem Kunden alles aus einer Hand.“
Die Entwicklung sämtlicher eigener Komponenten sowie der projektspezifischen Gesamtlösungen erfolgt am Hauptstandort von mk in Troisdorf bei Bonn. Das reicht von der Vorplanung über die mechanische und elektrische Konstruktion bis hin zur SPS-Programmierung.
Dazu nutzen die rund 30 Mitarbeitenden in der mechanischen Konstruktion in erster Linie Autodesk Inventor und daneben auch Autodesk AutoCAD/Mechanical. Für das Produktdatenmanagement steht ihnen Autodesk Vault Professional zur Verfügung. Über eine Schnittstelle gelangen die Produktinformationen, insbesondere die Stücklistendaten zum ERP-System. Dort stehen sie der Arbeitsvorbereitung für die Erstellung der Arbeitspläne und der Einkaufsabteilung für die Beschaffung zur Verfügung. Zusätzlich fließen die Daten in ein 3D-Konfigurationsttool ein.
Nicht in diese durchgängige Produktdatenlandschaft eingebunden war hingegen bis vor kurzem die Elektrokonstruktion. Diese setzt bei mk im klassischen Workflow auf der fertigen mechanischen Konstruktion auf. Die drei Mitarbeitenden in der Elektroplanung erstellen die Stromlaufund Fluidpläne mit den Softwareprodukten Eplan Electric P8 und Eplan Fluid. Dabei müssen sie nachvollziehen, was in der mechanischen Konstruktion an mechatronischen Komponenten vorgesehen wurde.
Diese mehrfache Erfassung von Artikeldaten in technisch getrennten Systemen war nicht nur mit einem erheblichen Aufwand verbunden, sondern begünstigte zudem Fehler bei der Eingabe. In der Vergangenheit hatten die mechanische und die elektrische Stückliste hinsichtlich gemeinsam genutzter Komponenten immer wieder Diskrepanzen aufgewiesen. Darüber hinaus bietet der manuelle Vorgang keinerlei Möglichkeiten, den Datenfluss nachzuvollziehen, etwa um einen Fehler zu lokalisieren. Das ließ bei mk den Wunsch aufkommen, auch hier die aus der mechanischen Konstruktion bekannten Prozesse zu nutzen.
Die Elektroabteilung sollte nun ebenfalls an diesen durchgängigen Unternehmensprozessen teilnehmen“, erklärt Maik Kitz, der im Familienunternehmen selbst jahrelang in der Elektrokonstruktion gearbeitet hat und mit diesen Verhältnissen daher bestens vertraut ist. „Es gab zu viele undurchsichtige manuelle Prozesse, die sich durch die Anbindung leicht eliminieren ließen.“
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